Egon kann einem schon leid tun. Er wird von den anderen Mitgliedern seiner Sippe aus ungefähr 49 Krumpflingen gehänselt. Noch dazu muss er sich mit murmelkleinen Semmelknödeln als Beilage zu seinem Lieblingsessen Schimmelpilzen zufrieden geben.
Die Krumpflinge wohnen im Keller der alten Villa der Familie Artich und ernähren sich neben Semmelknödeln mit Schimmelpilzen vor allem von Krumpftee. Diesen gewinnt Oma Krumpfling aus den Schimpwörtern der Menschen. Das geht solange gut, bis der alte Herr Artich auswandert und stattdessen Artichs Großneffe Bertram mit seiner Familie einzieht. Die neuen Artichs haben sich aber das Schimpfen verkniffen. „Kack-KA-O“ ist das Schlimmste, was ihnen über die Lippen kommt. Ein Getränk und kein Schimpfwort.
Also muss natürlich Abhilfe her und Egon bekommt den Auftrag, den Artichs so lange auf den Nerv zu gehen, bis die Schimpfwörter wieder im Haus erklingen. Oma Krumpflings Tipp: die Menschen solange ärgern, bis sie mit dem Schimpfen anfangen.
Albert, genannt Albi, ist der Sohn der Familie Artich. Als die Artichs schließlich so genervt von ihrem eigenen Schimpfen sind, dass sie die alte Villa verkaufen wollen, da schließen Egon und Albi Freundschaft und hecken einen Plan aus, um das zu verhindern.
Das Buch von Illustratorin und Autorin Annette Roeder macht Spaß, vor allem wegen der Schimpfwörter und wegen der Krumpfteeabfälle, die für Menschen wie Kandiszucker schmecken und sie albern werden lassen. Und so eine ordentliche Portion Krumpfteeabfall im Frühstückstee wirkt beim Termin zum Hausverkauf tatsächlich Wunder. Über die albernen Erwachsenen lässt sich dann auch als Kind trefflich lachen. Wem das gefällt, der kann mittlerweile in insgesamt 9 Bänden die Abenteuer von Albi und Egon mitverfolgen.