fünfter sein

fünfter sein

Der österreichische Dichter und Schriftsteller Ernst Jandl erlangte mit seinen experimentellen Lautgedichten Weltruhm. Für Kinder sind Gedichte wie „schtzngrmm“ (Schützengraben) oder „what you can do without vowels“ allerdings weniger geeignet. Für „fünfter sein“ gilt das dagegen durchaus.

Aus Letzterem hat der Illustrator Norman Junge bereits 1997 ein herrliches Kinderbuch gemacht, das ich durchaus zu den Klassikern zählen möchte. Die Figuren sind sehr lebendig und liebevoll gezeichnet. Neben den Bildern für Gedichte von Ernst Jandl hat Junge auch für die Sendung mit der Maus gezeichnet. Zudem hat er Texte von Christian Morgenstern und anderen illustriert.

Auch „ottos mops“ und andere Jandl-Gedichte hat Junge illustriert. Besonders ottos mops ist ein bekanntes und sehr, sher herrliches Jandl-Gedicht. Das kommt auch auf die Liste der noch zu lesenden Kinderbücher.

Kern der Geschichte von fünfter sein ist das Warten. In diesem Fall das Warten im Wartezimmer beim Arzt. Die Diagnose dürfte dem Herrn Doktor nicht schwerfallen. Die Spielzeugfiguren, die hier warten, haben alle ein offensichtliches Problem. Rad ab, Nase angebrochen, Flügel verloren.

Einer nach dem anderen verschwindet hinter der Tür, durch die ein gemütliches Licht ins eher dunkle Wartezimmer scheint. Heraus kommen alle fröhlich und wieder komplett.

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